Karten

Karten spielten in meinem Leben immer eine wichtige Rolle. Auf Wanderungen mit den Eltern lernte ich von Kindesbeinen an, wie damit das Gelände abgebildet wird und wie man sich orientieren und den richtigen Weg finden kann. Bald habe ich damit begonnen, selber Karten zu zeichnen, einerseits von der näheren oder weiteren Umgebung aber auch völlig frei aus der Phantasie heraus. Auch nach dem beruflichen Einstieg in die Kartographie 1991 blieb das Kartenzeichnen als Hobby erhalten, vor allem, als nach und nach die digitalen Hilfsmittel im Privatleben Einzug hielten. Hier einige Beispiele aus den letzten Jahrzehnten:

1990: Schärmenwald, 1:2500

In diesem, im Gemeindebann von Bern liegenden Wald, nicht weit entfernt vom Elternhause, habe ich mich in meiner Kindheit oft aufgehalten. So begann ich schon früh, Beobachtungen im Gelände mittels Bleistift und Farben auf Papier festzuhalten. Der hier als Scan hinterlegte, sehr detaillierte Plan von 1990, stellt die jüngste Fassung dar. Als Grundlage dienten der Übersichtsplan der Amtlichen Vermessung (ÜP) im Massstab 1:10’000 sowie eine nicht mehr auffindbare Karte für den Orientierungslauf (OL).

Der Schärmenwald (auch Schermenwald oder Schärmewald geschrieben), eine Moräne der letzten Eiszeit, ragt auffällig aus den Ebenen nordöstlich von Bern (Wankdorffeld, Burgfeld, Eyfeld) heraus. Der höchste Punkt liegt 588 m über Meereshöhe und somit etwa 60 Meter über dem nördlich gelegenen Worblental. Nach Süden sind die Höhenunterschiede mit nur 10 – 30 Metern deutlich geringer und die Hänge sind flacher. Dort grenzt der Wald an das Areal der Univeritären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD), ein Universitätsspital und Kompetenzzentrum für Psychiatrie und Psychotherapie, welches sich heute im Wesentlichen noch gleich wie 1990 präsentiert. Ansonsten wurde die Umgebung inzwischen weitgehend überbaut, wobei es sich sowohl um Wohngebiete (nordwestlich auf dem Eyfeld) als auch um Gewerbezonen (z. B. südlich, auf einem Teil des einst recht ausgedehnten Schrebergartenareals) handelt. Zum Vergleich werfe man einen Blick auf das Topografische Landschaftsmodell TLM in map.geo.admin.ch.

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1992: Ländchen Rhinow, 1:50’000

Ein typisches Landschaftsmerkmal des Havellandes, der Region westlich von Berlin, sind die «Ländchen»; Moränenebenen, die sich 10 – 20 m aus den umliegenden feuchten Niederungen erheben. Oft sorgen aufgesetzte Endmoränenzüge für ein abwechslungsreiches Relief und vergleichsweise grosse Höhenunterschiede. Am ausgeprägtesten ist dies im Ländchen Rhinow der Fall, wo sich mit dem 109 m hohen Gollenberg die höchste Erhebung des Havellandes befindet.

Nach der Wende konnten die zuvor nicht öffentlich zugänglichen Topographischen Karten der DDR auch von Privatpersonen mit teils abenteuerlich langen Laufzeiten beschafft werden. Davon habe ich damals ausgiebig Gebrauch gemacht, wobei solche Bestellungen stets über den leider nicht mehr existierenden Reisebuchladen «Atlas» in Bern abgelaufen sind. Basierend auf diesen Grundlagen ist die hier als Scan hinterlegte handgezeichnete Karte entstanden. Bis zum ersten Besuch in dieser Gegend und Kartierungen vor Ort sollte es da noch mehr als ein Jahrzehnt dauern (siehe Eintrag unter 2008).

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1993: Rarotonga, Cook Islands, 1:50’000

Schwerpunkt des 3. Lehrjahres in der Ausbildung zum Kartographen war die Erstellung einer eigenen Karte von A – Z. Dazu mussten zunächst Grundlagen beschafft und die darzustellenden Elemente bestimmt werden. Anschliessend war die Definition der Symbole, Schriften und Farben vorzunehmen und schliesslich der Karteninhalt aufzubauen. Zum Einsatz kamen hierfür ausschliesslich analoge Techniken, d. h. die Schichtgravur auf Folie und die Schriftmontage mit Strippingfilmen. Für die Geländedarstellung habe ich mich für eine Schräglichtschattierung (Reliefschummerung) entschieden, die ich anhand des sehr detaillierten Höhenkurvenbildes der Basiskarte mit Bleistift gezeichnet habe. Zum Schluss mussten in der Dunkelkammer aus den einzelnen Ebenen mittels Kopierverfahren Druckfilme für den Vierfarbendruck (CMYK) abgeleitet werden. In der hauseigenen Druckerei der damaligen Kümmerly+Frey AG in Bern wurde die Karte schliesslich im Format A4 in einer Auflage von ein paar hundert Exemplaren gedruckt.

Rarotonga ist die Hauptinsel von Cook Islands, einem unabhängigen Staat in Polynesien in «freier Assoziierung mit Neuseeland». Mit einer Fläche von nur 67 km2 handelt es sich um eine kleine Insel, die hauptsächlich aus einem wilden Gebirge besteht, dem ein flacher Küstenstreifen vorgelagert ist, wo sich die Siedlungen befinden. Im damaligen Reisebuchladen «Atlas» in Bern konnte ich eine Topographische Karte der Insel im Massstab 1:25’000 aufstöbern, herausgegeben vom Department of Lands and Survey NZ, welche die hauptsächliche Grundlage bildete. Ergänzt wurde sie durch eine Karte im Massstab 1:100’000, die im GEO Special Nr. 6, Südsee von 1990 enthalten war, zwecks Illustration der verschiedenen Vegetationszonen. Für den Verlauf und die Klassierung der Bergwege leistete der lonely planet Rarotonga & the Cook Islands von 1989 sehr wertvolle Dienste.

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1999: TV’s Walnut Grove (Ortsplan), 1:500

Zu meinen Favoriten im Fernsehen zählte in den 1990er Jahren die US-Serie Unsere kleine Farm – Little House on the Prairie, die damals auch schon über ein Jahrzehnt alt war, aber noch öfters auf Privatsendern lief. Für die Dreharbeiten wurde in den Siebzigerjahren auf dem Gelände der Big Sky Ranch, nördlich von Simi Valley, CA eine kleine Stadt im Stil des späten 19. Jahrunderts aufgebaut, die dann 10 Jahre lang Schauplatz der Handlung war. Entsprechend sind die verschiedenen Gebäude oft und aus allen möglichen Blickwinkeln zu sehen. Mittels Standbildern versuchte ich, die Lage der Bauten auf einem Plan wiederzugeben. Dazu war es zum einen notwendig, die Grundrisse der einzelnen Häuser zu skizzieren und sie zum andern im richtigen Bezug zueinander zu platzieren. Die weitere Umgebung wurde hierfür noch nicht berücksichtigt, dies kam erst später (siehe Eintrag unter 2004).

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2002: Five go off to camp – Karte zum gleichnamigen Buch von Enid Blyton

Nachdem sich die berufliche Tätigkeit 1997 vom Leuchttisch an den Bildschirm eines IBM-RS/6000-Systems verlagert hat, begann im Jahre 2000 das Informatikzeitalter auch zuhause mit dem Erwerb eines gebrauchten iMac G3. Zu jener Zeit war das Angebot von frei verfügbarer Software, die etwas taugte, noch relativ bescheiden. Im Umfang der 2001 erworbenen CD-ROM des freien Betriebssytems LinuxPPC war aber ein vielversprechendes Grafikprogramm mit dem Namen Gimp enthalten, welches mich fortan über viele Jahre begleitete. Die Version 1.0 beherrschte bereits Zeichenebenen, was für das Zeichnen von Karten essentiell ist. Allerdings konnten ausschliesslich Rasterinformationen verarbeitet werden. Mit dem Update auf die Version 1.2 kam eine neue Funktionalität namens «Pfade» hinzu, also Vektoren. So liessen sich lineare Kartenelemente wesentlich komfortabler digitalisieren.

Nebst der Möglichkeit, die erzeugten Pfade in lineare Pixelgrafiken umzuwandeln, liessen sie sich auch in ein sehr einfach strukturiertes Textformat exportieren, was zahlreiche Möglichkeiten für die Weiterverarbeitung mittels Scrips eröffnete. Um die Jahrtausendwende war in der Kartographie gerade das neue SVG-Format in aller Munde, welches es ermöglichte, vektorielle Karten ohne Qualitätsverlust im Webbrowser anzuzeigen. Daher programmierte ich in meiner damals bevorzugten Sprache Perl einige Scripts, welche eine Konvertierung exportierter Pfade in die SVG-Syntax vornahmen. Die Definition der Darstellung wurde über CSS bewerkstelligt, gleich wie bei «normalen» Webseiten.

Eine der ersten derartigen Karten basiert auf dem 7. Band der Fünf Freunde (Fünf Freunde im Zeltlager – Five go off to camp) und zeigt die dort beschriebene Moor- und Heidelandschaft mit ihren Eisenbahnlinien und Tunnels. Die Karte wurde damals auch auf der Fünf Freunde Fanpage publiziert, wo sie bis heute zu sehen ist, wenn auch nur noch in der Vorschau, denn die seinerzeit auf das Adobe SVG-Plugin zugeschnittene Programmierung wird von den heutigen Browsern nicht mehr unterstützt. Nachfolgend eine mittels Adobe Illustrator vorgenommene PDF-Ableitung:

Eine verbesserte und erweiterte Karte, die einige prinzipielle Fehler behebt, ist seit längerem in Arbeit.

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2004: TV’s Walnut Grove (Umgebung)

Mittels dieser Vorgehensweise ist auch die folgende Karte entstanden, die das Areal der zwischen 1974 und 1983 gedrehten Fernsehserie Unsere kleine Farm – Little House on the Prairie in Simi Valley, CA abbildet, von der bereits die Rede war. Ausgehend vom Ortsplan auf Papier habe ich nun die ganze Anlage in die zugehörige Landschaft eingefügt, wobei eine topographische Karte und Luftbilder als Grundlage Verwendung fanden.

Ursprünglich hatte ich diese Karte wohl auch für die Publikation auf einer passenden Website vorgesehen, wozu es aber nie gekommen ist. Hier ebenfalls eine PDF-Ableitung, wobei nicht horizontale Schriften fehlerhaft interpretiert werden. Details zur Erstellung und zu den verwendeten Techniken sind der Dokumentation zu entnehmen, die ich zeitgleich verfasst habe.

2006: Val Grande – Torc del Runchett

SVG wird zwar bis heute im Web verwendet, viele der dazumal realisierbaren Funktionen waren jedoch an das Adobe Plugin gebunden, dessen Weiterentwicklung bereits 2005 eingestellt wurde. Fortan unterstützten die Browser SVG von Haus aus, allerdings beschränkte sich diese Unterstützung auf die reine Anzeige. Da mir diese Entwicklung nicht mehr zusagte, suchte ich nach einem Weg, die wie bisher erstellten Grafiken ins weiter verbreitete, ebenfalls vektorielle Format PDF zu übertragen. Mit der noch immer verfügbaren Perl5-Library PDF on the Fly der University of Nottingham, wurde dies möglich.

Als erstes Projekt zeichnete ich eine einfache Karte der kleinen, aufgegebenen Siedlung, die als «Torc del Runchett» bezeichnet wird. Der Name setzt sich zusammen aus Torc (ital. torchio), was Traubenpresse bedeutet und Runchett (ital. ronchetti), wie die Terrassierungen der Hänge bezeichnet werden. In Bezug auf die nahe gelegene, ebenfalls aufgegebene Siedlung Strusa wurde für die Lokalität auch der Name «Torc da Strusa» verwendet. Im Rahmen einer dreitägigen Tour im unteren Val Grande habe ich diesen Ort am 26. Mai 2006 besucht und Notizen im Gelände angefertigt, welche später als Grundlage dienten.

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2008: Detailkarte Rhinower Berge

Eine der letzten Karten, die nach dem zuvor geschilderten Prinzip entstand, zeigt die Rhinower Berge, ca. 70 km nordwestlich von Berlin gelegen. Ab 1893 führte der Flugpionier Otto Lilienthal hier Gleitflüge von bis zu 250 Metern Weite durch – als erster Mensch überhaupt!

Die Rhinower Berge sind ein ca. 2.5 km langer, bewaldeter Hügelrücken am Nordrand des Ländchen Rhinow, von dem bereits im Eintrag von 1992 die Rede war. Im Gegensatz zu den anderen Endmoränen der Weichseleiszeit im westlichen Havelland, die meist als isolierte Hügel in Erscheinung treten, sind die Rhinower Berge stark gegliedert, weshalb für sie in der Literatur teilweise auch der Begriff «Gebirge» verwendet wird. Die höchste Stelle liegt gemäss aktueller Höhenmessung 98.5 m über Meereshöhe und damit gut 70 Meter über dem umliegenden Flachland.

Die Originaldaten sind leider nicht mehr auffindbar und vermutlich einem Festplatten-Crash zum Opfer gefallen. Nachstehend daher ein Link auf ein abgeleitetes jpg-File, welches für die Publikation auf Hikr angelegt wurde. Nebst den topographischen Informationen zeigt diese Karte als rote Linie die am 25. September 2008 zurückgelegte Strecke. An diesem Tag entstanden zahlreiche Aufzeichnungen vor Ort, die später als Grundlage dienten, genau wie vier DDR-Kartenblätter 1:25’000 des Militärtopographischen Dienstes (Rhinow, Dreez, Spaatz und Kleßen), eine Generalstabskarte aus der Zeit um 1900 und Google Maps.

2012: Bahnhofareal Bern um 1840, 1:3400

2010 wurde der Bahnhof Bern 150 Jahre alt und zu diesem Jubiläum erschien ein vielbeachtetes Buch mit dem Titel Bahnhof Bern 1860 – 2010. Diese einzigartige Dokumentation reiht sich ein in eine Fülle von früheren Publikationen, die zeigt, dass dieser Bahnhof die Gemüter seit jeher bewegt hat. Für mich war es Motivation, die aufregende Geschichte dieses Bauwerks und des zugehörigen Areals einmal im Detail zu studieren. Das Ganze resultierte in einer Art Stadtwanderung im Bahnhofsperimeter mit der Gegenüberstellung von aktuellen Aufnahmen und historischen Bildern. Um gewisse ehemalige Aufnahmestandorte ausfindig zu machen, erstellte ich einen kleinen Stadtplan, basierend auf historischen Dokumenten und Karten.

Seit 2012 kann ich das Geographische Informationssystem (GIS) ESRI ArcView 3 für private Zwecke nutzen, zunächst mit der Lizenz meines Arbeitgebers, später mit einer eigenen. Die Entwicklung dieses Systems wurde bereits 2002 eingestellt, weshalb man sich mit einigen aus heutiger Sicht unpraktischen Eigenschaften abfinden muss. Dennoch lässt sich damit fast jede GIS-Aufgabe realisieren und das Ergebnis in schönen Layouts präsentieren. Zudem gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, mittels der integrierten Programmiersprache Avenue eigene Funktionen und Tools zu programmieren. Alle nachfolgenden Karten sind mit diesem System entstanden.

2013: Castaway Hill, 1:3000 / Smuggler’s Top, 1:800

Nach dem recht einfach aufgebauten Stadtplan wollte ich als nächstes eine komplette topographische Karte mit ArcView 3 realisieren. Grundlage war wieder einmal eine Fünf Freunde-Erzählung, diesmal Fünf Freunde auf Schmugglerjagd – Five go to Smuggler’s Top. Über das ganze Buch hinweg finden sich unzählige Informationen über den fiktiven Ort, an dem die Handlung spielt. Daher entstand letztendlich nicht nur eine Karte, sondern eine umfangreichen Analyse, die dann auch auf der Fünf Freunde Fanpage publiziert wurde. Nachstehend eine überarbeitete Fassung. (Stand: 12/2023)

2013: Domodossola – Mercato, 1:2800

Am Sa. 17. Mai 2014 führte der Verein Pendelzug Mirage zum ersten Mal eine öffentliche Fahrt nach Italien durch. Ziel war die schöne Stadt Domodossola im oberen Piemont, wo jeden Samstag ein vielbesuchter Markt stattfindet. Um den Reisegästen die Orientierung dort zu erleichtern, erstellte ich als seinerzeitiges Aktivmitglied im Herbst des Vorjahres diese Karte, basierend auf Beobachtungen, die ich auf vorherigen Marktbesuchen festgehalten habe.

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2014: New Forest – Drehorte der 1978er Fünf Freunde-Serie, 1:160’000

Diese Karte entstand im Rahmen der Planungsarbeiten zur Reise in den New Forest, die auf der Fünf Freunde Fanpage dokumentiert ist. Im Bericht erscheint die Karte als Titelseite, nachfolgend in einer Variante als einzelne PDF-Seite im Format A4 hoch. Die verwendeten Daten entstammen der EuroRegionalMap (ERM) einem gesamteuropäischen Datensatz im Referenzmassstab 1:250’000, der jährlich von insgesamt 36 staatlichen Landesvermessungsämtern nachgeführt wird. Seit 2021 sind die Daten unter dem Namen Open Maps for Europe frei verfügbar. (Stand: 01/2022)

2014: New Forest – Castle Hill, 1:8000

Diese Detailkarte, basierend auf der englischen Topo-Karte mit diversen Ergänzungen, zeigt das Gebiet westlich von Burley, wo eine vergleichweise markante Hügelkette in Nord-Süd-Richtung verläuft. Ihre höchsten Stellen erreicht sie weiter nördlich mit etwas über 100 m ü M. Auf dem Strassenpass Pt. 70 und in den Hängen des Castle Hill wurden 1977 mehrere Szenen von Five on a hike together – Fünf Freunde auf grosser Fahrt gedreht (siehe Seite 7 und 8 des Berichts). Es ist typisches Gelände für den New Forest National Park, mit sandigen Hügeln, bedeckt mit Heidekraut und durchsetzt von einzelnen Bäumen und Ginsterbüschen. (Stand: 10/2022)

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2023: Valle di Nibbio, 1:5500

Das Valle di Nibbio ist ein Seitental des Valle d’Ossola im norditalienischen Piemont. Es ist eine ausserordentlich wilde, beeindruckende und völlig unbewohnte Gegend, wie sie für den Parco Nazionale Val Grande und sein Umfeld typisch sind. Seit rund 20 Jahren unternehme ich in unregelmässigen Abständen Touren in dieser Gegend. Da die vorhandenen Karten zumeist nur von bescheidener Qualität sind, lohnt es sich hier besonders, im Gelände selber Skizzen und Notizen anzufertigen. Auf dieser Basis entstanden einst die ersten Entwürfe, die ich über die Jahre kontinuierlich erweitert habe. Eine sehr gute Grundlage sind die inzwischen hoch aufgelösten Luftbilder und die «carta tecnica regionale» aus Italien, die seit einigen Jahren auf den dortigen Geoportalen verfügbar sind. Erkenntnisse künftiger Touren werden von Zeit zu Zeit in diese Karte einfliessen. (Stand: 07/2024)

Diese und andere Karten der Gegend werden auch in der Dokumentation Mein Tal der Abenteuer verwendet. (Kapitel 4)

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2025: UKW-Bandscan Map, 1:2’500’000

Diese sehr einfache Karte ist eine Art Nebenprodukt des UKW-Bandscans Worb, der als Punktdatei im Shape-Format realisiert ist. So lässt sich gut erkennen, wo die in Worb auf UKW empfangbaren Sender liegen und welche Standorte wie stark empfangen werden. Zu beachten ist, dass von den meisten Sendestandorten mehrere Programme auf verschiedenen Frequenzen ausgestrahlt werden, bei solchen in grösserer Entfernung aber oft nicht alle gleich gut, bzw. gleich stark empfangbar sind. Aufgrund der internen Zeichnungsreihenfolge wird jeweils das Symbol für die Signalstärke der höchsten zu empfangenden Frequenz angezeigt.

Für die Hintergrundebenen (Grenzen und Stehende Gewässer) wurde EuroGlobalMap (EGM) verwendet, ein gesamteuropäischer Datensatz im Referenzmassstab 1:1 Mio, den EuroGeographics gratis zur Verfügung stellt.

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